Ist eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung wirklich NOTWENDIG?
Wer das Hobby Tauchen für sich gewinnen möchte, sich also unter Wasser begeben möchte, setzt seinen Körper einem Druck aus, für den der Körper aus medizinischer Sicht nicht geschaffen ist.
Taucht man 20 Meter unter die Wasseroberfläche, wirkt bereits ein Druck von drei Bar auf den Körper bei 40 mtr. sind es sogar fünf Bar. Daher sollten alle körperlichen und gesundheitlichen Aspekte im Vorfeld im Detail von einem Taucharzt/mediziner abgeklärt werden.
Eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung ist für Freizeittaucher nicht verpflichtend, wird jedoch dringend empfohlen. Es handelt sich hierbei um eine Maßnahme zur Tauchunfallprävention. Ärzte Mediziner sind sich einig, dass der Aufenthalt der Menschen in einer extremen Umgebung mit gesundheitlichen Risiken (z.B.:Taucherkrankheit) behaftet ist. Um diese so gering wie möglich zu halten, wird bei der Tauchtauglichkeitsuntersuchung sowohl der gesundheitliche als auch der allgemeine Zustand des Tauchers genau untersucht.
Definition: Tauchtauglichkeitsuntersuchung
Unter einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung ist eine ärztliche Untersuchung zu verstehen, mithilfe derer sichergestellt werden soll, dass das Tauchen für die betroffene Person aus gesundheitlicher Sicht kein Risiko darstellt. Die körperliche Gesundheit ist für Berufs- und Sporttaucher gleichermaßen wichtig und sollte daher im Vorfeld unbedingt von einem Taucharzt abgeklärt werden.
Seinen Ursprung hat der Begriff der Tauchtauglichkeit im Militär und dem kommerziellen Tauchen. Führt man diesen Gedanken weiter, bedeutet er, dass die Tauchtauglichkeitsuntersuchung sowohl durch militärische Dienstvorschriften als auch durch berufsgenossenschaftliche Grundsätze und Gesetze beeinflusst und geregelt wird. Für das Sporttauchen gelten diese Regularien allerdings nicht. In diesem Rahmen handelt es sich vielmehr um eine Vorsorgeuntersuchung, die das Ziel verfolgt, hyperbarmedizinische Risiken für den Taucher abzuschätzen.